Wappen

Das Maltzahn- Wappen:

Pfauenwedel von 7 Federn

7 goldene Pfählen oder Schirmdach oder Schirmbrett

ein blau-rot-goldener Wulst

Helmdecken

Schild

Wir verwenden heute zwei Darstellungen:

1. die gotische Version:

wappen_1

und

2. die neo-renaissancistische Version:

Wappen

 

 

 

 

 

 

 

 

Pfauenwedel
Wurde im Mittelalter geführt von den mecklenburgischen Fürsten und den angesehenen Familien in ihrem Umkreis, wie die Lewetzow, die Lützow, die Moltke, die Maltzan und (von ihm nicht erwähnt) die Plessen.

Schirmbrett
Dann folgen die Pfäle oder das Schirmbrett. Schirmbrett scheint mir richtig zu sein, weil darin die Feder gesteckt werden konnten.                                                     

Wulst oder Schapel?
Unter dem Schirmbrett sieht man den Wulst. Sie besteht aus zwei zusammengewundenen Stoffstreifen in den Hauptfarben des Schildes. Ueber diesen Wulst brummelt Siebmacher in der Geschichte der Heraldik (1890). Es handelt sich laut Siebmacher (Gustav. A. Seyler, Bibliothekar in Kgl Preuss. Ministerium für Handel und Gewerbe) um das Schapel, das in der spateren Heraldik „zum Helmwulst oder Bausch herabgewürdigt worden“ ist. Das Schapel war ein „Kranz aus natürlichen oder künstlichen Blumen; eine mit Edelsteinen, Perlen und dergleichen verzierte Binde um den Kopf, woran auch wohl die Enden an dem Kopf herunter hingen, so dass sie bey dem Küssen zurück gehalten werden mussten.“ Das Schapel diente haüfig als Geschenk der Frauen an ihre Ritter, welche das Schapel in der Regel auf dem Helm tugen. Zitiert wird:

Schapel und strauzzen federn

Führt da manig stolzer helt

Der sich tzu liebe het geselt

Gezeigt wird folgende Schapel nach der Bronce-Grabfigur des Ritters Edmund de Torpe (+ 1418):

 schapel_1

Seit wann wir in der Familie den Wulst verwenden ist nicht bekannt. Es könnte erst im 19.ten Jahrhundert angefangen haben. In der Aufschwörungstafel für den Johanniter Orden verwendet Helmuth Dietrich 1760 nicht den Wulst, sondern eine Krone, siehe unten:

 

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Dass in der Schlosskirche zu Wittenberg ein Wulst in unserem Wappen zu sehen ist, beweist nicht, dass der Wulst schon zu Luthers Zeiten von uns verwendet wurde, da dieses Wappen wohl in 19.ten Jahrhundert verfertigt worden ist.

wappen_3

 

Helmdecken
Űber den Ursprung der Helmdecken gibt es viele Meinungen..Siebmacher hält den Schönheitssinn für eine ausreichende Erklärung. Die “ Erscheinung des Ritters mit dem glänzenden Schilde der farben prächtigen covertiuren“(…) „wurde sehr beeinträchtigt durch den kahlen, unschönen Topfhelm“. Andere meinen, dass der Helm mit einer Stoffhaube bedeckt wurde um die Wirkung der Sonnenstrahlen zu mildern. Denke an die Kreuzzüge.

Schild
Wir führen ein geteiltes Schild, zuerst beurkundet in 1293. Der zweite Sohn von Ludolf (urkundlich1256-1283), namens Ludolf (7), führt als erste das Wappen. Darauf siegeln damit auch Ludolfs Brüder Ulrich (8) und Heinrich (10). Unser Vorfahr Bernhard III (9) , ein Bruder der soeben genannten siegelt mit Helm, Schirmbrett und Pfauenwedel. Da tut auch sein Sohn Ludolf I.(55). Erst sein Enkelsohn Heinrich I (58), beurkundet 1341-1359 auf Osten und Grubenhagen, siegelt mit dem geteilten Wappen. Dagegen siegeln der Sohn Heinrich (40) und Enkelsohn Heinrich III (42) von Ulrich (8) mit dem geteilten Wappen. Wenn die Hasen im Wappen auf Besitzerwerb von der Familie Hasenkop verweist, dann muss der Stamm Wolde Penzlin, der anfangt mit Heinrich I (58), spaeter, wahrscheinlich von den anderen Familienmitglieder, Güter der Hasenkop erworben haben.

Das Hasenkopsche Wappen sah so aus:

hasenkop

 

Epitaph für Vollrath Levin von Moltzan (* 1622 in Grubenhagen, † 1697 in Wien) zeigt im Mittelfeld das Familienwappen mit Löwen als Schildhaltern und umgeben von sechs Aposteln in der Dorfkirche Kirchgrubenhagen.

Kirchgrubenhageninnen

 

Aktuelles Wappen, wie jetzt aufgenommen im Wappenregister des niederlaendischen Adels:

wappen-NL